Viel Begeisterung als Ansporn
Gelungener Start für Erste Bank Open
Die Erste Bank Open legten einen gelungenen Start hin. Dieses Resümee zog, noch vor dem Finale, Turnierdirektor Herwig Straka, der viel Begeisterung und Zustimmung von Publikum, Spielern und Insidern erhielt.
Sportlich hätte es nicht besser laufen können, sieht man vom Ausscheiden der Österreicher und hier vor allem von Jürgen Melzer ab. Nur zwölf Mal war es heuer auf der ATP-Tour der Fall, dass die Top-Gesetzten das Finale erreichten. In Wien erreichte man diese Endspielpaarungen nicht nur im Einzel, sondern auch im Doppel – zum ersten Mal in diesem Jahr auf der Tour. So gesehen hätte man auf die richtigen Spieler gesetzt.
Ein Mann aus den ersten Vier wäre noch zusätzlich wünschenswert, aber nicht leicht zu verpflichten. Man werde sich auf Spieler wie heuer, auf Tsonga, Del Potro oder auch Anderson konzentrieren, die für die Jahres-Endwertung noch Punkte benötigen und deshalb volle Leistungen erbringen. Auch auf Showqualitäten wie bei Tsonga oder den Bryan-Brothers wolle man Wert legen. Das Entertainment zählt generell zu den Stärken des Turniers und soll weiter forciert werden. Mit den Stars von heuer knüpfte man persönlichen Kontakt, um sie zum Wiederkommen zu animieren. Bundespräsident, Hofreitschule und die Stadt überhaupt machte Eindruck und Werbung für das Turnier.
Der traditionelle Empfang beim Bundespräsident am Nationalfeiertag fällt wegen der Saisonverkürzung leider im nächsten Jahr aus, weil das Turnier auf seinen ursprünglichen Termin Mitte Oktober zurückkehrt. Der Boden könnte sich den nachfolgenden Turnieren Basel, Valencia und Paris angleichen, um den Spielern einen Start in Wien noch schmackhafter zu machen. Die Zuschauerzahlen blieben heuer annähernd gleich und mit 50.000 im Spitzenfeld der 250er-Turniere. Vom neuen Sponsor kamen positive Rückmeldungen, trotzdem ist noch nicht entschieden, ob die Partnerschaft verlängert wird.