Del Potro hält sein Versprechen
Erster Finalist nach hartem Match
„Es war ein sehr schwieriges Match und ich musste um den Sieg hart kämpfen“, meinte der 23jährige Argentinier Juan Martin Del Potro nach einem Fight der Aufschläger, aber nicht nur von Aufschlägern, gegen den 25jährigen Südafrikaner Kevin Anderson. Die Erleichterung nach der Schwerarbeit zum 6:4, 3:6 und 6:4- Sieg war ihm in der Halle und auch noch nachher in der Pressekonferenz anzumerken. Auf dem Platz bekreuzigt er sich und schickte einen Kuss Richtung Himmel. „Ich bin glücklich, wieder in einem Finale zu stehen, und das in Wien bei einem bedeutenden Turnier, vor allem auch weil es hier nicht sofort geklappt hat“.
Das Match verlief ungemein intensiv, jeder kleinste Fehler beim Aufschlag war bedrohlich. Del Potro schaffte das erste Break bei 2:2 und gewann den Satz mit 6:4. Im zweiten ließ Del Potros Konzentration nach und Anderson wurde immer stärker. Erste Breakchance für den Südafrikaner bei 2:1, dann wirklich ein Break zum 4:2, Rebreak Del Potro zum 4:3 und neuerliche Break zum 5:3 und damit zum 6:3 Satzgewinn. Der dritte Satz war dann lange umkämpft. Anderson musste den ersten Breakball bei 3:2 für Del Potro abwehren, verlor aber dann das Match bei 5:4, als der Argentinier die erste von zwei Breakchancen nützte.
Die Auseinandersetzung gab aber nicht nur Aufschläge her, sondern auch lange, temporeiche Grundlinienduelle und hin und wieder auch Feinheiten, die große Tennisspieler hinter den riesigen Serviceakrobaten (1,98 und 2,03 m) erkennen ließen.
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